Ich habe vor nahezu 33 Jahren meine Ausbildung bei der Agentur für Arbeit im mittleren Dienst begonnen. Anschließend qualifizierte ich mich für den gehobenen Dienst. Einige Jahre war ich in der Beratung an allen Standorten im Landkreis tätig. Später absolvierte ich eine Fortbildung, um als Führungskraft tätig zu werden.
Nach der Einführung der Grundsicherung (Hartz IV) war es für mich selbstverständlich, in diesem Bereich zu arbeiten. Dort, wo Menschen häufig mehr Hilfen als Arbeitsvermittlung benötigen, um ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten und Krisen bewältigen zu können. Die Vielfältigkeit der Aufgaben war für mich eine spannende Herausforderung. Seit 2005 war ich als Teamleiterin im Jobcenter Waldeck-Frankenberg am Standort Korbach tätig.
Am 15.09.2016 wechselte ich als Bereichsleiterin in den Schwalm-Eder-Kreis. Dort bin ich für den Bereich der Integration in Arbeit und 77 Mitarbeitende verantwortlich.
An der Entwicklung von der „Stempelbude“ hin zum Dienstleister mitzuarbeiten, hat mir Freude bereitet. Ich habe den Anspruch, dass die Menschen, die zum Jobcenter kommen, nicht nur Kunde genannt sondern auch als solcher behandelt werden.
Als mein Sohn sechs Jahre alt war, sagte er zu mir: „Mama, du arbeitest doch im öffentlichen Dienst.“ Als ich bejahte, antwortete er: „Also im Dienst für die Öffentlichkeit.“
Besser kann man es nicht ausdrücken…